Wirtshaus in Obernburg

imi-monyt Steinpaneel Klinker im Wirtshaus in Obernburg

Wie Alexandra und Ralf Duesmann die Kneipenszene im unterfränkischen Obernburg durch ein Bayrisches Wirtshaus neu belebten.

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Wie Alexandra und Ralf Duesmann die Kneipenszene im unterfränkischen Obernburg durch ein Bayrisches Wirtshaus neu belebten.
Beim Ausgehen in Obernburg machte es bei Alexandra und Ralf Duesmann “klick“. Was hier in der Stadt und Region ihrer Meinung nach einfach fehlte, war ein uriges bayrisches Wirtshaus mit Brauhauscharakter, mit Kupferkessel und einer Galerie über dem Hauptgastraum. Das ganze mit Ziegel gemauert, so wie man es vom “Miltenberger Riesen“ kannte. Aber so ein Objekt hat man ja nicht gerade zur Hand.

Hingegen gehörte dem Paar ein altes Wohnhaus samt Grundstück. Mehr und mehr setzte sich der Gedanke fest – davon ausgehend - ihr Ziel zu verfolgen. Eine konzeptionelle Planung wurde mit einem auf Wirtshäuser spezialisierten Einrichtungsexperten aus Traunstein realisiert. Das alte Haus sollte ein uriger gemütlicher Ort mit Biergarten für alle Zielgruppen und Anlässe werden.

Doch schon beim Abriss des alten Hauses folgte die Überraschung. Arbeiter fanden auf dem Grundstück römische Baureste im Erdreich unter dem Keller. Damit war gleichzeitig ein gutes Thema für das Objekt
gefunden. Denn eine Kopie der Jupitergigantensäule sollte später in der Wirtsstube an die römischen Funde erinnern. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.

Nach sieben Monaten Bauzeit war vom alten Haus nichts mehr wieder zu erkennen. Einzug in die Architektur und Innenarchitektur hielten neuzeitliche Bau-, Dämm- und Putzsysteme als sinnvoller Zeitstandart, allerdings fehlte diesem in jeder Beziehung der Charme eines alten Brauhauses.

Einer Empfehlung folgend, nahm man mit dem im westfälischen Wettringen ansässigen Unternehmen imi – dem Marktführer für Imitationen von maßgeschneiderten Oberflächenunikaten – Kontakt auf. Deren leichtgewichtige Werkstoffplatte “imi-monyt Steinpaneel“ in Klinkeroptik ist visuell wie haptisch kaum von Originalklinkern zu unterscheiden. Sie erlauben dem Planer also eine uneingeschränkte Kreativität für Architektur und Innenausbauprojekte.

Der optische Kernpunkt des Brauhauses sollte der klassisch rote Klinker einer alten Fabrikhalle sein, aus dem in alter Zeit die Wände „gemauert“ wurden. Original-Steine waren vom Einsatz her viel zu aufwendig und hätten den Kostenrahmen gesprengt. Da die “imi-monyt“-Steinpaneele von echten Steinen kaum zu unterscheiden sind, war das die Lösung. Hinzu kam der Vorteil einer schnellen Wandbefestigung durch Acrylkleber und einer unsichtbaren Verschraubung in der Falz. Gleichzeitig ermöglicht dieses Verfahren für die Zukunft auch eine leichte Demontage. Durch ein ineinander greifendes, neues Stecksystem von Platten, entfiel auch ein aufwendiges nacharbeiten der Fugen. Die Paneele mit PU-Hartschaum als Trägermaterial sind sehr leicht, wasserabweisend, diffusionsdicht und fäulnisbeständig. Dabei sind sie ökologisch unbedenklich und wirken wärme- und schallisolierend.
Allerdings, um den gebogenen Raumteiler mit den Klinkerpaneelen verkleiden zu können, wurden die Paneele von imi noch speziell modifiziert. So konnte die konkave bzw. konvexe Form des Raumteilers mit der
gleichen Optik gestaltet werden. Den letzten i-Punkt setzte dann ein originaler Kupferkessel im Gastraum der endgültig den Brauhauscharakter vermittelt.

So ist Obernburg nun um eine zusätzliche Attraktion in der Gasthausszene reicher und lockt alte und auch neue Besucher in die Stadt.
mehr Projektbilder finden sie in der Galerie

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